Der Eisenkünstler
Anfang der 1990er Jahre war es, da hat Otto Potsch begonnen, Alteisen zu sammeln: Eisenräder, Ketten, Pflüge und was es sonst noch alles gegeben hat an Gerätschaften auf einem Schrottplatz. Mit sicherem Blick hat er aus diesem Rosthaufen, den er im Hof des Schlosses Wolkersdorf vor seinem Atelier aufgetürmt hatte, Trümmer herausgefischt, hat gehämmert und geschweißt und dann ist daraus eine der skurilen Skulpturen entstanden - manche in monatelanger Arbeit, andere in wenigen Tagen.
Er ist ein Geschichtenerzähler und Karikaturist, der sich durch Alteisen und Schrott ausdrückt. In seiner "Fronleichnamsprozession" erkennen sich manche Wolkersdorfer Bürger wieder: der Zuckerbäcker, der Oberlehrer und in der Mitte natürlich unser streitbarer Bischof Krenn.
Die Ausstellungen seiner "liebenswerten Rosthaufen" begeisterten viele Menschen in Österreich und im benachbarten Ausland.