Die Wunderkugel
1957, im Alter von 19 Jahren, entdeckte Otto Potsch als erster Europäer das streng gehütete Geheimnis der chinesischen Wunderkugel. Bei dieser Kugel handelt es sich um eine mit feinsten Schnitzereien ausgestattete Kugel aus Elfenbein, in der sich eine ebensolche, etwas kleinere Kugel frei bewegt. In dieser Kugel ist wieder eine Kugel und auch in der nächsten und in der nächsten... bis zu 15 Stück - und alle bewegen sich frei.
Da Otto Potsch immer wieder die Herausforderung sucht, hat er diese Sphärenkugeln auch aus dem wesentlich schwieriger zu bearbeitenden Edelserpentin geschaffen. Und ehe auch das zur Routine wurde, hat er eine dieser Kugeln so gefertigt, daß außen der rohe Block aus Edelserpentin erhalten geblieben ist und in dessen Innerem sich die Kugeln frei bewegen. Die Drehbank, die er für die Herstellung dieser außergewöhnlichen Sphärenkugel konstruiert und gebaut hat, ist im Bernsteiner Felsenmuseum ausgestellt, so wie andere seiner recht unterschiedlichen Chinesischen Wunderkugeln auch.